QING 1644-1911
 REPUBLIK 1911
 MAO  1949-1978
 CHINA HEUTE
 
 
  WIE DIE SAGA
  BEGANN

 
 HAN, SUI,
 TANG und SONG  206v.-1279 nChr
.
 
 HJSA  2000 vChr.  SHANG-Yin
    1766-1055vChr.
 ZHOU 1066-221 
    
 
 
  Qin 221-206vChr.
 
 
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LANDKARTE VON CHINA
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5000 JAHRE GESCHICHTE 
CHINAS GROSSES ERBE
       Die QING  1644-1911  -   Die Republik 1911 -1949  -   MAO  1949-1976

Die manchurische Qing stellte nach der mongolischen Yuan nun wieder eine Fremdherrschaft dar, war aber mit 10 Kaisern in Folge und zweieinhalb Jahrhunderten die längste und zugleich aber auch  letzte Dynastie Chinas. So wie vorher die mongolischen Fremdherren der Yuan absorbierten die Mandschuren der Qing die chinesische Kultur weitgehend, übernahmen deren Verwaltungssystem, später mehr und mehr auch die chinesische Sprache. Die erste Hälfte der Qing war  geprägt von grossen Fortschritten im Landbau, weiten Eroberungen im Westen, einschließlich Tibets.Ebenso Literatur und Geschichtsforschung waren bedeutend. Die Bevölkerung Chinas, die jahrhundertelang konstant um ca. 60 Mio.geschwankt hatte, stieg nun langsam auf mehr als 500 Mio.
Allerdings taten dann die späten Qing Kaiser wenig, China mit Reformen weiterzuentwickeln, es begann zu stagnieren. Die vielen, großen technischen Erfindungen Chinas, wurden schlichtweg nicht fortentwickelt,  während dann im 18. und 19. Jahrhundert, die Europäer ihren enormen technischen Fortschritte nahmen.
Damit geriet China im beginnenden 19. Jahrhundert zunehmend in die imperialistische Einflußsphäre der Europäer, allen voran Englands. Beim damals noch ausschließlich betriebenen Tauschhandel wurde vor allem Opium als Zahlungsmittel für den in Europa so begehrten Tee benutzt. Die Folge war eine verheerende Ausbreitung der Opiumsucht in China. Die chinesische Regierung versuchte, dem Einhalt zu gebieten und vernichtete 1839 eine Jahreslieferung an Opium, was in der Folge zu den bekannten Opiumkriegen mit den übermächtigen Engländer führte. Am Ende wurde China genötigt, die Insel Hongkong an England abzutreten und den Bezirk Shanghai  den europäischen Handelskompanien weitgehend zu überlassen.  Weitere Konflikte mit europäischen Besatzern führte zu immer neuen entwürdigenden Abtretungen von Häfen, Gebieten und Handelsprivilegien. Es gab innere Unruhen und Aufstände gegen die schwache Qing Herrschaft und gegen die Ausbeutung durch die Europäer. Diese wurden von den Europäern mit militärischer Gewalt zur Sicherung ihrer wirtschaftlichen Interessen immer wieder zurückgedrängt wurden.
Einen Höhepunkt bildete die Taiping Revolution 1850-1864, die eine Art frühchristlich-gerechten Kommunismus errichten wollte. Ein anderer war der sogenannte Boxeraufstand chinesischer Rebellen am Ende des Jahres 1900. Im Zuge der Niederschlagung dieses verzweifelten Aufstandes vor allem junger Chinesen gegen die Ausbeutung, fiel ein alliiertes europäisches Heer in Beijing und Umgebung ein. Ein wochenlanges Brandschatzen und Plündern zerstörte alte Kulturschätze unermeßlichen Wertes, u. a. auch im reich ausgestatteten Sommerpalast der Kaiserin. Nach dem chinesisch-japanischen Krieg 1894/5 nahm sich auch das neu erstarkte Japan seinen Teil an China in Form von Taiwan und Korea. Am Ende suchten sogar die USA ihre wirtschaftlichen Interessen zu sichern. China war schliesslich endgültig in Machtsphären aufgeteilt und fiel fast auf auf die Stufe eines Kolonialstaates.
So leitete sich das Ende der Dynastien und des Kaisertums in der zunehmenden Konfrontation der chinesischen Kultur mit den hochgerüsteten imperialen westlichen Mächten und mit westlichen Gesellschaftstheorien ein. Im Jahre 1911/1912 gelang es der bürgerlichen Xinhai-Revolution unter Führung des intellektuellen Dr. Sun Yatsen (Sun Yixian) von Nanjing aus die sterbende Qing in Peking endgültig zur Abdankung zu zwingen. Der letzte Qing-Kaiser Pu Yi, der erst 1908 als dreijähriges Kind zum Nachfolger des Kaisers Guangxu und der sterbenden Kaiserin-Witwe Ci-Xi ernannt worden war, wurde in der verbotenen Stadt isoliert. Später als junger Mann flüchtete er in die Mandchurai.

Von 1911 bis 1949 war China nun offiziell Republik, aber es gab zu viele um die Macht kämpfende Cliquen, regionale Gouverneure und Generäle (warlords), als dass sich ein stabiles Staatssystem hätte entwickeln können.  Vor allem die bürgerliche Guomindang-Bewegung und die 1921 gegründete kommunistische Partei hatten grosse Armeen hinter sich gebracht und bekämpften sich. Dieses innerstaatliche Chaos und den zurückgehenden Einfluß der Europäer, die nach dem 1.Weltkrieg mit sich selbst beschäftigt waren nutzte das imperiale Japan und fiel ab 1931 zunehmend in China ein. Sie setzen 1932 sogar den letzten Qing-Kaiser Pu Yi vorübergehend wieder als eine Art Marionettenkaiser in den von ihnen besetzten chinesischen Gebieten ein. Dies führte kurzfristig zu einer Verbündung der chinesischen Kontrahenten gegen die Japaner.
Am Ende einer extrem grausamen japanischen Besatzung, dann nach der Vertreibung der Japaner, die 1945 im Zuge des 2.Weltkrieges kapitulierten, und weiterer innerer Kämpfe brauchte China dringend eine neue starke Regierung. Sie kam in Form der kommunistischen Partei und Mao Zedong, der 1949 die Volksrepublik vom Tiananmen Platz in Beijing ausrief.  Er hatte sich in einem blutigen Bürgerkrieg gegen die Guomindang-Truppen von Jiang Jeshi (Chiang Kaishek) durchgesetzt, dessen autokratisch-großbürgerliche Guomindang Bewegung von Amerika zwar mit gewaltigen Mitteln unterstützt worden war, dann aber nach Taiwan fliehen musste und dort den Staat Nationalchina errichtete.
Unter Mao hat China weiter harte Zeiten durchlebt, seine Irrtümer wie der des großen
Sprungs und die Wirren der Kulturrevolution, die Trennung von Russischer Unterstützung, gewaltige Hungersnöte und eine rigorose Land- und Industriereformen. 

Prosperität und Stabilität kam erst mit der neuen Generation politischer Führer wie
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Deng Xiao Ping ab 1978. Er und nach ihm die Gruppen um Jiang Zemin ab 1993, Hu Jintao ab 2003 und Xi Jinping seit 2013 versuchen, die chinesische Gesellschaft und Ökonomie in einer Art Synthese aus kommunistischer Staatsethik und Kapitalismus zu formen. 
Der Nationale Volkskongress, Chinas Scheinparlament, hob im März 2018 die Begrenzung der Amtszeit des Staatspräsidenten auf. Bislang war nach zwei Mal fünf Jahren Schluss.
Xi Jinping tritt damit quasi in die Fußstapfen Maos, oder, wie Kritiker sagen, als ein neuer chinesischer Kaiser.
 
 









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