YUAN 1200-1368
MING 1386-1644
Kublai Kahn 1279 n.Chr.
5000 JAHRE GESCHICHTE
CHINAS GROSSES ERBE
Seit je her versuchten mongolische Horden China von
Norden her zu infiltrieren. Dem mächtigen Dschingis Kahn "Herrscher aller
Mongolen", gelang es schliesslich ab 1200 v.Chr.den grössten Teil Chinas zu
unterwerfen. Sein Enkel Kublai Kahn besiegte die alte Song Dynastie
schliesslich vollständig und etablierte 1279
die mongolischeYuan Dynasty (1279-1368).
Angriff mongolischer Reitervölker unter Ddchingis Kahn
auf die chinesische Mauer, ca. 1200v.Chr.
Die antike chinesische Hauptstadt Xian wurde
aufgegeben und auf dem Gebiet des heutigen Pekings die neue Haupstadt Dadu (Ta-tu
oder Mongolisch Khanbalig) dieses gewaltigen Reiches von jetzt ca. 60 Mio.
Menschen errichtet. Der weitgereiste Marco Polo berichtete den staunenden
Europäern des 13 Jhdts.von der beeindruckenden,
glanzvollen Pracht dieser Stadt, an die keine Europäische Stadt heranreichen
konnte.
Interessant ist, daß die mongolischen Fremdherren die alte chinesische
Kultur durchaus nicht unterdrückten, sondern sie absorbierten, sich ihr anpaßten
und sie weiterlebten als wären sie immer in China gewesen.
Im Jahre 1386 konnten dann aber chinesische Rebellen die mongolischen Fremdherren der Yuan Dynasty vertreiben und mit der Ming Dynastie, (1386-1644), wieder ein rein
chinesisches Herrscherhaus etablieren. Deren Hauptstadt war zunächst
Nanjing, später aber wieder Beijing.
Wie die Tang Zeit 800 Jahre zuvor, eine neue Epoche der grossen kulturellen
und wirtschaftlichen Blüte Chinas, der territorrialen Zugewinne, und eines
regen Austauschs von Waren und Ideen mit der übrigen Welt. Die Ming Zeit
gilt als die Renaissance China`s. Cinesische Flotten fanden
Handelsrouten nach Arabien und Afrika. Schon in der Regierungszeit des erste
Ming-Kaisers Zhu Yuanzhang stand der wirtschaftliche Wiederaufbau im
Mittelpunkt der Bemühungen. Es kam zu unzähligen Bebauungs- und
Bewässerungsprojekten, durch die von einer halben bis zu fünf Millionen
Hektar Land pro Jahr erschlossen wurden. Die Einnahmen aus der
Getreidesteuer verdreifachten sich in sechs Jahren. Man schätzt, dass in 20
Jahren bis zu einer Milliarde Nutzbäume gepflanzt wurden (Obstbäume, Bäume
für die Flotte, Maulbeerbäume für die Seidenherstellung). Die Ming Kaiser
restaurierten und erweiterten im grossem Stil die alte chinesische Mauer aus
der Qin-Zeit wiederrum als Schutzwall gegen die mongolischen Reitervölker
aus dem Norden. Der Ming ist es zu verdanken, dass wir dieses gewaltige
Bauwerk heute noch so vorfinden und besichtigen können.
Und wie der allererste chinesiche Kaiser Shi Huangdi 1500 Jahre vorher
legten auch die Ming Kaiser für sich - ca. 50 km außerhalb von Beijing - gewaltige,
unterirdische Grabanlagen an. Seit ca. 1955 werden die prächtigen
Ming-Gräber archeologisch erschlossen und für Besucher begehbar gemacht.
Aber
Korruption und Mißwirtschaft unter den Hofbeamten und Palasteunuchen,
führten später zur Aushöhlung der Staatsmacht. Der letzte Ming Kaiser erhängte sich
1644 in einem Park oberhalb der verbotenen Stadt, als China wegen der internen
Machtkämpfe wieder in Teilstaaten zerfiel und dadurch geschwächt unter die Fremdherrschaft des
kriegerischen Manchuvolkes aus dem Norden geriet, welches die Manchu oder
Qing Dynasty, 1644-1911, errichtete.
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Ming Kaiser
Ming Frauen